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Pressemitteilung zur Ausstellung

„BLAUBUNT UND ANDERES“

von Helgrid Härle im Kunstkreis Preetz


Vom 5. bis 25, Mai 2024 stellt Helgrid Härle im Kunstkreis Preetz Arbeiten aus den vergangenen Jahren unter dem Titel „BLAUBUNT UND ANDERES – Malerei & Grafik aus.

In Posen geboren und in Berlin aufgewachsen hat Helgrid Härle an der PH Berlin Kunsterziehung studiert. Seit gut 40 Jahren lebt sie in Schleswig-Holstein und derzeit in Kiel. Seit 2011 ist sie Mitglied der Künstlergemeinschaft Carlshöhe/Eckernförde mit einem eigenen Atelier vor Ort.

Seit Ende ihrer Tätigkeit als Lehrerin widmet sie sich wieder intensiv der Malerei und hat in Gemeinschafts- und Einzelausstellungen ihre Arbeiten gezeigt. Sie arbeitet überwiegend figurativ, d. h. ihre Bilder lassen immer auch gegenständliche Deutungen zu. Ohne den Anspruch unmittelbar etwas abbilden zu wollen geben sie dem Betrachter stets Raum für eigene Interpretationen. Je nach Vorhaben verwendet sie Acryl- und Ölfarben, Druckfarbe für Monotypien, Zeichenfedern oder ein Grafikprogramm für Fotovorlagen. Ebenso vielseitig sind die Themen und Anlässe ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Darin spiegeln sich auch die Erlebnisse vieler Reisen und das Lebensgrundgefühl, unterwegs zu sein, wider. Helgrid Härle meint: „Im kreativen Prozess erlebe ich mich als eigensinnig und frei und doch tief verbunden mit der großartigen und kunterbunten Schöpfung.“

„Blaubunt“ ist ein kaum mehr gebräuchliches Adjektiv für differenzierte Blautöne. Bis ins hohe Mittelalter war Blau eine für Kleidung und im öffentlichen Raum anders als die vorherrschenden Töne Weiß, Schwarz und Rot eine wenig geschätzte Farbe. Blau wurde auch in der Malerei sparsam verwendet, denn die Pigmente für leuchtendes Azurit- oder Lapislazuli (Ultramarin)blau waren schwer zu beschaffen und teuer. Das hat sich nach der Erfindung synthetischer Farbstoffe endgültig geändert. Heutzutage – so Umfragen – ist Blau sogar die Lieblingsfarbe der meisten Menschen, man denke an die allgegenwärtigen Bluejeans. Blau strahlt Ruhe und Harmonie, Ferne, Weite, und Tiefe aus. Zwischen Hell und Dunkel sind viele Zwischentöne möglich, ebenso gibt es warme und kühle Nuancen. Das Himmelsblau und die „blaue >Blume“ der Romantik können religiöse Empfindungen wecken.

Neben einer Auswahl „blauer“ Bilder finden sich in der Ausstellung eine Hommage an Cy Twomblys „Seeschlacht von Lepanto“, Arbeiten zur Seereise von Magellan, eine Grafikreihe, entstanden 2016 auf dem Höhepunkt der Bootsflüchtlingswelle im Mittelmeer, Fotografiken, Kopfstudien und „Anderes“. „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen“. Mit diesem Zitat aus Goethes Faust, Vorspiel auf dem Theater, seien Sie herzlich eingeladen zum Besuch der Ausstellung.